Bei der Zerreiche handelt es sich um eine spezifische Baumart, die in die Gattung der Eichen fällt. Die sogenannte Quercus cerris – der botanische Fachbegriff für Zerreiche – erreicht eine Höhe von bis zu 35 Metern. Der majestätische Laubbaum kann bis zu 200 Jahre alt werden und hat seinen natürlichen Ursprung in Italien, Osteuropa und Frankreich. Bei der Herstellung unserer Eichetische kommen besonders markante, gemaserte Holzteile zum Einsatz. Sichtbare Astansätze sowie dunklere und hellere Holzpartien prägen das Bild. Durch die Verwendung des ausdrucksstarken Holzes entstehen Möbel, die mit ihrer natürlichen Ausstrahlung alle Blicke auf sich ziehen. Die ausgearbeiteten Risse sind Bestandteil der einzigartigen Oberflächenstruktur. Diese fallen, je nach Sortierung, unterschiedlich kräftig aus und machen jedes Möbelstück zu einem Unikat. Holz atmet – und dadurch arbeitet es auch. Wenn die offenporige Struktur der Eiche erhalten bleibt, zum Beispiel bei geölten Oberflächen, hat die feuchtigkeitsregulierende Eigenschaft einen Einfluss auf das Raumklima. Ist zu viel Feuchtigkeit in der Luft, nimmt das Holz die überschüssige Luftfeuchtigkeit auf, wird die Luft zu trocken, gibt Holz wieder einen Teil davon an seine Umgebung zurück. Deshalb „arbeiten“ auch die Risse und Spalten der Zerreiche. Risse und Spalten können nicht nur in der Oberfläche, sondern auch an Kanten und Ecken auftreten. Dies ist ein typisches Merkmal der Zerreiche. Risse und Spalten werden von Hand nachgearbeitet um den Schwund oder die Ausdehnung dieser Stellen zu minimieren. Eichenholz ist ein Naturprodukt und reagiert, wie oben erwähnt, auf Veränderungen von Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Daher ist es unvermeidbar, dass sowohl neue Risse entstehen, als auch Risse oder Spalten sich im Laufe der Zeit ausdehnen oder verringern. Dies stellt KEINEN Reklamationsgrund dar. Massivholz ist ein Naturprodukt. Es ist kein uniformer oder homogener Werkstoff; jeder Baum, jedes Stück Massivholz hat seine eigenen unverwechselbaren Merkmale. Somit haben auch Möbel aus Massivholz besondere Ursprungszeichen und sind ein Unikat aus industrieller Fertigung. Charakteristisch für diesen naturgewachsenen Werkstoff sind Farb- und Strukturunterschiede, Verwachsungen, Unregelmäßigkeiten, Druckstellen, Äste, Harzgallen, Haar- und Kreuzrisse sowie Spannungen (Drehwuchs), die je nach Holzart und Wuchsgebiet unterschiedlich sind. Es sind Echtheitsmerkmale, die dem Holz erst die natürliche Schönheit verleihen und jedes Stück Möbel zu einem Unikat werden lassen. Massivholz benötigt im Jahresdurchschnitt 45-55 % rel. Luftfeuchtigkeit und ein Wohnklima von 18-21°C. Auf schwankende Raumtemperaturen und Luftfeuchtigkeit – auch Jahreszeiten bedingt – reagiert Holz. Es „arbeitet“ immer. Spannungen im Holz sowie ein Verziehen, Schwinden oder Reißen des Holzes sind daher nicht immer auszuschließen. Alle vorgenannten Merkmale sind Natur- und Wachstumsmerkmale und geben keinen Anlass zu Beanstandungen. Funktion, Gebrauch, Wert und Haltbarkeit dieser Möbel werden dadurch nicht beeinträchtigt.